FRAUENWOHNPROJEKT | Am Hohenwartweg, Graz



AUFTRAGSART

Direktauftrag


BAUTRAGER

Ennstal- Neue Heimat, Graz


PLANUNG

1993-1995


FERTIGSTELLUNG

1997


BÜROLEISTUNG

Ideenfindung
Projektentwicklung
Grundstückssuche
Arbeitskreisleitung
Gesamtplanung
Ausschreibung
künstlerische Oberleitung


PROJEKTINITATIORIN

Dr.in Helga Konrad
Tatjana Kaltenbeck (damalige Frauenstadträtinnen in Graz)


Das Modellprojekt verfolgte folgende Ziele.

Erstmals sollte ein Wohnbau von Frauen für Frauen geplant werden. Die Alltags- und Wohnerfahrungen von Frauen und internationale Beispiele bilden die Ausgangsbasis.

Exemplarisch sollte auf die Lebenswelten von Frauen und die Anforderungen an Wohnraum eingegangen werden und kostengünstiger Wohnraum für unterschiedliche Lebenssituationen von Frauen geschaffen werden

Wichtig war auch eine ressourcenschonende und ökologische Bauweise.

Vom Frauenreferat wird ein Arbeitskreis „ Frauen und Wohnen“ eingerichtet. Architektin und Arbeitskreis erarbeiten gemeinsam Ziele, Kriterien und Entwurfsgrundlagen. Diese sind folgende:

  • Typenvielfalt der Wohnungen im Rahmen von 30-70m² ohne rollenbestimmende Raumzuweisung und Dimensionierung
  • Variable Grundrisse
  • Autarke Wohneinheiten mit vorgelagerten Gemeinschaftsräumen als Kommunikationsbereiche und Wohnraumerweiterung.
  • Eignung der Wohnungen für unterschiedliche Lebens- und Haushaltsformen (für Singles, Alleinerzieherinnen, ältere und/oder alleinstehende Frauen, Familien)
  • Großzügige, private Freiräume, Orientierung zur gemeinsamen Freifläche
  • Vermeidung von Angsträumen, helle, natürlich belichtete Stiegenhäuser und Gänge
  • Leicht und stufenlos erreichbare Abstellflächen für Gebrauchsgüter wie Fahrräder und Kinderwägen.
  • Alternativenenergieeinsatz und Verwendung umweltverträglicher Materialien