KOMMUNALER WOHNBAU ANDERS | Graz, Steiermark


AUFTRAGSART

Direktauftrag


AUFTRAGGEBER

Wohnungsstadträtin Elke Kahr und Wohnungsamt Graz


BEARBEITUNG

2009


BÜROLEISTUNG

Konzept
Projektentwicklung
Studie
Masterplan


AUFGABE | Die Stadt Graz hat großen Bedarf an kommunalen Wohnungen. Derzeit wird dieser Bedarf mit dem Modell des Übertragungswohnbaus umgesetzt, wobei die Hauptkriterien Kostengünstigkeit, größtmögliche Anzahl von Wohnungen und ein vom üblichen sozialen Wohnungsbau abweichender Wohnungsschlüssel sind.
Im sozialen Wohnbau und vor allem im Übertragungswohnbau treten immer häufiger Konflikte hinsichtlich Nutzung, nachbarschaftlichem Zusammenleben auf.
Um dieser Entwicklung gegen zu steuern, beabsichtigte Wohnungsstadträtin Elke Kahr im Rahmen eines konkreten Projektes modellhaft aufzuzeigen, wie kommunaler Wohnbau „anders“ organisiert werden kann. Dazu wurde als erster Schritt eine Studie beauftragt, die konkrete Vorschläge für einen „ganzheitlich“ betrachteten Wohnbau erarbeiten sollte.


STUDIE | Qualitativer Wohnbau ist mehr als das bloße „zur Verfügung stellen“ von Wohnraum. Vielmehr geht es um ein optimiertes Zusammenspiel von alltagsgerechten Grundrissen, komfortabler Erschließung, ergänzenden Gemeinschaftsräumen, Serviceeinrichtungen und vielfältigen Freiräumen.
Die Studie sollte planerische und organisatorische Möglichkeiten aufzeigen, wie mehr NutzerInnenfreundlichkeit, Vermeidung von Nutzungskonflikten und generelle Wohnzufriedenheit in einem dicht verbauten Gebiet erreicht werden können. Bezogen auf ein konkretes Grundstück und den urbanen, nachbarschaftlichen Kontext sollte eine optimierte Gebäudestellung, die Anordnung von vielfältig nutzbaren Freiflächen, das Angebot von Gemeinschaftsräumen und deren Situierung untersucht werden. Im allgemeinen Teil liegen zwei Themen im Fokus: Freiflächen und Gemeinschafts- bzw. Serviceräume und die Integration ins urbane Umfeld.
Das konkrete Planungsgebiet wurde weitläufig untersucht, städtebauliche Parameter analysiert, Potenziale und Defizite aufgezeigt. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für die weitere Planung wurden in einem Masterplan dargestellt. Dieser sollte verpflichtende Grundlage für die weitere Planung sein.